Wer hatte noch mal geglaubt, die Dynastie der Golden State Warriors wäre beendet? Tja, Pustekuchen. Nachdem das Team aus der Bay Area zwischen 2014 und 2019 Dauergast in den NBA Finals war, kehren die Warriors nach zwei Jahren Abstinenz nun ins Endspiel um die NBA-Krone zurück. Ihr Gegner: Die Boston Celtics um den deutschen Spieler Daniel Theis. Das Duell des vor den Playoffs an Nummer drei gesetzten Team im Westen (Warriors) gegen die Nummer zwei aus dem Osten (Celtics) verspricht eine Menge Spannung. Und es verspricht in der Best-Of-Seven-Serie definitiv ein Duell auf Augenhöhe zu werden (Über 5,5 Spiele in der Serie: 1,50).
Golden State ohne Probleme
Doch wer ist Favorit? Schwer zu sagen. Golden State marschierte angeführt von den beiden Topstars Steph Curry und Klay Thompson deutlich entspannter durch die Playoffs. Auf ein 4:1-Seriensieg gegen Denver folgte ein 4:2 gegen Memphis und ein 4:1 gegen Dallas. Gefühlt hatte man nie den Eindruck, dass die Warriors diese Serien verlieren können. Das Team um Head Coach Steve Kerr ist daher auch ein wenig ausgeruhter – das könnte ein Vorteil im Kampf um die siebte Meisterschaft der Vereinsgeschichte sein (Golden State gewinnt die Serie: 1,60).
Celtics zeigen sich nervenstark
Die Celtics hingegen mussten sowohl gegen Vorjahreschampion Milwaukee als auch zuletzt gegen die Miami Heat ins entscheidende siebte Spiel gehen – bewies dort aber doppelt die besseren Nerven (Boston gewinnt die Serie 4-3: 7,00). Während Golden State etwas ausgeruhter sein wird, reisen die Celtics voll im Rhythmus zum ersten Spiel der Finalserie nach San Francisco. Auch das kann zum Vorteil werden (Boston gewinnt die Serie 2,30).
Starke Offense trifft auf starke Defense
Fakt ist: Die Warriors sind in ihre Serien deutlich besser gestartet als Boston. In allen drei Duellen gewann Golden State jeweils das erste Spiel. Boston hingegen verlor gegen die Milwaukee Bucks Game 1 – gleiches geschah auch gegen die Miami Heat (Golden State gewinnt Spiel 1: 1,65).
Ein Blick auf die Statistik zeigt auch: Es wird ein Kampf zwischen Offense und Defense. Mit 114,5 Punkten pro Spiel erzielte kein Team in den Playoffs mehr Körbe als die Warriors. Die Celtics liegen mit 107,1 nur auf Rang acht. Dem Gegenüber stellt Boston mit 101 Punkten im Schnitt die zweitbeste Defense. Hier liegen die Warriors mit 109,1 nur auf Rang acht. Angeführt von Steph Curry (Mehr als 30 Punkte in Game 1: 2,45) wollen die Warriors also ihre Offense glühen lassen (Warriors über 107,5 Punkte: 1,95) – bei den Celtics gilt: Defense First! (Spiel 1 unter 209,5 Punkte: 2,15).