Der 1. FC Köln (1,82) empfängt den Lokalrivalen Fortuna Düsseldorf (4,40). Sonst der Anlass für ein sattes Spektakel im RheinEnergieSTADION wird es auf den Rängen dieses Mal jedoch ohne Fans von statten gehen. Für die Fans vom Effzeh könnte es aber trotzdem reichlich zu jubeln geben - zo Hoss auf dem Sofa natürlich.
Was Euch erwartet?
Wie wir in einer Analyse vorab bereits aufzeigten, könnte Köln zu den großen Gewinnern der restlichen neun Spieltage werden. Denn statt nach passintensiven Positionsangriffen feiern die Kölner bis dato die meisten Torerfolge im Umschaltverhalten (17 Tore) und nach Standards (19). So auch wieder am Wochenende, als man zweimal im Anschluss an ruhende Bälle zum Torerfolg kam. Düsseldorfs Abwehr ist quer durch die Bank anfällig (50 Gegentore), aber Standards insbesondere (32% aller Gegentore). Was aber auffällt ist, dass Düsseldorf vornehmlich nach der Pause seine Gegentore kassiert (64%). Bis zur Pause könnte das Derby zwar mit offenem Visier verlaufen, aber dafür trefferarm (Under 0,5 Tore 1. HZ: 3,15).
No Hennings, no Party
Zu Saisonbeginn sorgte Rouwen Hennings im Alleingang für die Stimmung bei Düsseldorf. Sieben Mal schoss der Stürmer das 1:0 für sein Team. Doch zuletzt gelang ihm das Kunststück am 17. Spieltag - seitdem herrscht Ebbe bei Hennings als auch der Fortuna insgesamt. Durch Hennings war Düsseldorf aber in der Lage aus dem Positionsangriff zu Toren zu kommen. Gelingt es in der Schlussphase der Saison und auch im Derby ihn wieder stärker mit Bällen zu versorgen, könnte es noch klappen mit dem Klassenerhalt. Denn Köln ist hier anfällig, das bewies die Partie gegen Mainz ebenfalls. Einmal stand man sogar nur Spalier für den Mainzer Kunde.
Auf wen kommt es an?
Hennings Rolle bei Düsseldorf wurde bereits beleuchtet. Beim 1. FC Köln zieht seit der Rückrunde ein Mann an allen Fäden in der Offensive: Mark Uth. Die Kölner haben seit dem 18. Spieltag 22 Tore erzielt, an elf davon war die Leihgabe aus Schalke beteiligt, darunter fünf eigene Treffer.
Ausblick
Der 1. FC Köln geht als Favorit ins Derby. Aber: Düsseldorf wird tief stehen und wenig zulassen, was bedeutet Köln muss das Spiel machen oder zumindest den Ball öfter in den eigenen Reihen halten, als es ihnen lieb ist. Das könnte zum Problem werden, denn so konnte Köln unter Gisdol bis dato keine Erfolge feiern.