Das Date mit dem Ex lief mies, das Treffen mit dem Erzrivalen aus der Nachbarschaft könnte zur Blamage werden. Am Ende der Woche könnte Borussia Dortmund noch Michael Wendler als größten Verlierer des Monats überholen.
Was Euch erwartet?
Gereizte, aber ersatzgeschwächte Borussen. Insbesondere auf dem linken Flügel fehlen den Dortmundern mehr fähige Experten als der SPD. Es grenzt an ein Wunder, dass sich Kevin Kühnert noch nicht via Twitter für die Position beworben hat. In Rom wankte die Abwehr besorgniserregender als ein Trupp Männer beim Junggesellenabschied. Gegen Schalke 04 kommt den Dortmundern jedoch entgegen, dass der Gegner seit fast einem Jahr kaum noch Offensivgefahr ausstrahlt. Nach vier Spieltagen kommen die Knappen erst auf zwei Treffer, in der Rückrunde der abgelaufenen Saison waren es neun Stück. Beide Tore fielen übrigens auch erst nach der Pause. Was im übrigen auch die Spezialität der Dortmunder ist: Sechs ihrer acht Saisontreffer erzielten die Schwarzgelben bisher nach der Pause. Besonders auffällig: Der BVB traf bisher fast ausnahmslos daheim: sieben von acht Toren schoss die Favre-Elf im Westfalenstadion. Also auch ohne Fans gelingt das Toreschießen besser in der heimischen Arena.
Auf wen kommt es an?
Erling Haaland war auch in Rom der beste Mann beim desolaten Auftritt des BVBs. Und auch in der Bundesliga ist der Norweger an sechs der acht Saisontreffer bisher beteiligt gewesen. Von solch einem Torgaranten träumt man auf Schalke. Mit Goncalo Paciencia hat man jedoch einen vielversprechenden Kandidaten aus Frankfurt holen können, der aus dem Nichts bereits gegen Union Berlin einen Treffer fabrizierte.
Ausblick
Von Schalke 04 sind im Derby keine Wunderdinge zu erwarten. Gut möglich aber, dass sich der BVB in der Abwehr erneut selbst im Weg steht und somit Schalke 04 Chancen ermöglicht. Eine knappe Partie ist zu erwarten, die Borussia Dortmund jedoch in der zweiten Halbzeit für sich entscheiden wird. Tendenz: Heimsieg (Sieg BVB: 1,25), aber torlose erste Hälfte (Quote: 3,83).