Die Premier League Darts geht in die entscheidende Phase. Ab Montag stehen die letzten vier Spieltage auf dem Programm. Gesucht werden die vier besten Spieler, die dann am 28. Mai in Milton Keynes zunächst die beiden Halbfinales austragen. Die beiden Gewinner treffen anschließend im Finale aufeinander. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 250.000 Pfund, der Zweite darf sich immerhin noch über 120.000 Pfund freuen.
Wer sind die aussichtsreichsten Kandidaten für die Finalrunden? Sportwetten.de gibt Euch einen Überblick über die Chancen der verbleibenden acht Teilnehmer.
Peter Wright
Die Quote für den Weltmeister von 2020 sagt eigentlich schon alles. Der Schotte konnte im Laufe der Premier League so gut wie nie sein A-Game zeigen und hat derzeit fünf Punkte Rückstand bei noch vier ausstehenden Spieltagen. Da bräuchte es schon ein Wunder, damit „Snakebyte“ noch ins Halbfinale kommt.
James Wade
Wade kam als Nachrücker für den damals an Corona erkrankten Weltmeister Gerwyn Price ins Feld der Premier League. Mit elf Punkten aus 12 Spielen liegt „The Machine“ derzeit auf dem vorletzten Platz. Zudem muss er noch gegen zwei der drei Top-Spieler antreten (Aspinall und van den Bergh). Kaum vorstellbar, dass er die drei Punkte Rückstand auf einen Platz für die Finalrunde in der aktuellen Form noch aufholt.
Gary Anderson
Totgesagte leben länger. Das bewies Gary Anderson an den vergangenen Spieltagen eindrucksvoll. Der Weltmeister von 2015 und 2016 feierte zwei Kantersiege: 8:3 gegen Peter Wright und 8:4 gegen Dimitri van den Bergh. Sein aktueller Rückstand beträgt somit nur noch zwei Punkte. Wer also etwas risikofreudiger ist, sollte den Flying Scotsman auf dem Zettel haben.
Jonny Clayton
Als Außenseiter gestartet, mauserte sich die Nummer 18 der Welt zu einer Art Geheimfavorit. Das bekam am 9. Spieltag auch Favorit Michael van Gerwen zu spüren, der 3:7 gegen Clayton unterlag. Mit Wright und Anderson hat „The Ferret“ noch zwei lösbare Aufgaben, um sich einen Platz unter den besten Vieren zu sichern. Derzeit ist er Tabellen-Fünfter, allerdings nur aufgrund der schlechteren Leg-Differenz.
José de Sousa
Der Portugiese zeigt in seiner ersten Premier-League-Saison, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Ein Big-Win blieb er allerdings schuldig. Zudem zeigte er bereits bei der WM Nerven, wo „The Special One“ bereits in der dritten Runde sang- und klanglos gegen Mervyn King (0:4) ausschied
Nathan Aspinall
Die gleiche Quote wie de Sousa hat auch Nathan Aspinall, der insgesamt deutlich stabiler wirkte, als sein portugiesischer Konkurrent. Sein Restprogramm mit MvG, Sousa, Wade und Anderson ist allerdings ambitioniert. Dennoch sollte Aspinall in keiner Halbfinal-Überlegung fehlen.
Dimitri van den Bergh
Der Belgier ist eine der Überraschungen der diesjährigen PL-Saison. Was man auch an der Quote sieht. Denn obwohl der „Dreammaker“ punktgleich mit Aspinall ist, fällt seine Quote deutlich geringer aus. Was sicher auch an einigen ziemlich beeindruckenden Spielen lag: So nahm die Nummer 9 der Welt MvG gleich am ersten Spieltag einen Punkt ab (6:6) und blamierte am zweiten Spieltag Glen Durrant mit einem Whitewash (7:0).
Michael van Gerwen
Die Nummer 2 der Welt steht trotz einiger Aussetzer an der Spitze der Tabelle. Sein Halbfinal-Einzug sollte damit nur noch Formsache sein. Form ist dann auch das richtige Stichwort für die Finalrunde. An einem „normalen“ Tag dürfte der Niederländer sich angesichts der fehlenden Routiniers im Teilnehmerfeld eigentlich nur selber schlagen. Nach dem verpassten WM-Titel wird der Niederländer allerdings doppelt heiß sein – und der Konkurrenz zeigen wollen, dass er nach wie vor ein Champion ist.