Am Dienstag und Mittwoch wird die zweite Runde im DFB-Pokal gespielt. Sportwetten.de checkt die Ansetzungen auf ihr Überraschungspotential und pickt die Kirschen an beiden Spieltagen heraus. Wer hat von den Teams das meiste Zeug, den großen Favoriten aus dem Pokal zu kicken und gleichzeitig eine eigene Helden-Sage loszutreten?
Waldhof Mannheim vs. 1. FC Union Berlin
Die glorreichen Zeiten von Waldhof Mannheim liegen schon lange zurück, auch in dieser Saison hinkt man im Aufstiegsrennen der 3. Liga nur hinterher. Aber auch das letzte Aufeinandertreffen mit den Berlinern liegt schon knapp 18 Jahre zurück. In der Saison 2003/2004 siegt der 1. FC Union Berlin mit 4:0 in Mannheim und zog somit verdient in die zweiten Runde des DFB-Pokals ein. Damit es dieses Mal genau so viele Tore werden (Mehr als 3,5 Tore: 2,6), müssen sich die Eisernen ins Zeug legen. Mannheim hat nach zwölf Spieltagen erst zehn Gegentore und stellt damit die zweitbeste Abwehr der Liga (Under 2,5 Tore im Spiel: 2,2). Fakt ist: Der 1. FC Union Berlin wird rotieren müssen. Letzte Woche Europapokal in Rotterdam, am Sonntag Bundesliga in Stuttgart und nun am Mittwoch wieder auswärts in Mannheim. Das schlaucht und kompensiert werden. Tendenz: Sieg 1. FC Union Berlin im Elfmeterschießen.
Dynamo Dresden vs. FC St.Pauli
Dresden ist zurück in der 2. Bundesliga! Den Sachsen gelang der direkte Wiederaufstieg und der Saisonstart ist für den Aufsteiger zufriedenstellend. Gegen den FC St. Pauli wollen die Dynamo-Kicker nun aber abseits des Abstiegskampfes für eine kleine Sensation sorgen. Den die Kiez-Kicker aus Hamburg führen derzeit souverän die 2. Bundesliga an. Zuletzt gab es vier Siege in Folge, darunter auch ein deutlicher 3:0 Sieg gegen Dresden am 9. Spieltag. Doch nun muss St. Pauli bei Dynamo ran und wird das gesamte Stadion gegen sich haben. Mit dem SC Paderborn kegelte Dresden bereits in der ersten Runde einen Kontrahenten aus der 2. Bundesliga raus, gelingt das nun gegen den größeren Favoriten St. Pauli ebenfalls? Tendenz: Packender Pokal-Fight, der in die Verlängerung geht (Remis nach 90 Minuten: 3,5) und dort im Elfmeterschießen endet.
Bayer 04 Leverkusen vs. Karlsruhe SC
Leverkusen hat die herbe Bayern-Klatsche (1:5) offensichtlich gut verarbeitet. Gegen Köln knüpften sie jedenfalls an ihre Frühstarter-Stärke an. Nach 20 Minuten führte die Werkself mit 2:0. Kein Team der Bundesliga schoss bisher mehr Tore vor der 15. Minute in dieser Spielzeit (8x). Mit Karlsruhe kommt nun jedoch eine große Unbekannte ins Spiel. Mit Coach Christian Eichner hat sich das Team in der 2. Bundesliga wieder etabliert (3 Jahre Liga-Zugehörigkeit). Sollte der erneute Leverkusener Angriffssturm zum Auftakt in die Partie keine Früchte tragen, sollten Wirtz und Co. wachsam sein. Denn Karlsruhe hat bis zur letzten Sekunde die Luft, um noch zuzuschlagen. In Zahlen: Sieben ihrer 17 Saisontore schoss der KSC in der Crunchtime! Es wird eine offensive Partie beider Mannschaften. Führt Leverkusen jedoch in der zweiten Hälfte nicht deutlich, wird es eng mit der Puste bei der Werkself nach den englischen Wochen zuletzt. Darin liegt die Chance der Karlsruher und ihrer Stärke in der Crunchtime. Tendenz: Entscheidung in der Verlängerung.
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Borussia Mönchengladbach vs. FC Bayern München
In Anbetracht der mauen Verfassung von Borussia Mönchengladbach (0:1 gegen Hertha BSC), dürfte es bei den Bayern diese Woche mehr interne Diskussionen als eine echte Gegnervorbereitung geben. Zumal noch offen ist, ob Chefcoach Julian Nagelsmann wieder zum Team dazustoßen kann. Auch ohne den neuen Chefcoach konnte Bayern die letzten beiden Spiele klar und deutlich für sich entscheiden (je 4:0 gegen Hoffenheim und Benfica). Gegen Gladbach wird man jedoch zumindest zu Beginn erneut die beste Elf auf den Platz bringen müssen und das könnte am Ende zur Kraftfrage werden. Darauf muss auch Gladbach setzen, die am ersten Spieltag dieser Saison den Bayern daheim ein 1:1 abtrotzen konnte. Das war abgesehen von der überraschenden Heimpleite gegen Frankfurt der einzige Punktverlust der Bayern in dieser Spielzeit. Tendenz: Die Entscheidung fällt in der regulären Spielzeit, allerdings ist kein Schützenfest zu erwarten (Under 2,5 Tore: 3,0). Gladbach führte zum Saisonauftakt früh, das muss ihnen auch am Mittwoch gelingen. Nach Rückstand sieht die Fohlenelf in ihrer aktuellen Verfassung jedoch keinen Stich mehr gegen den Rekord-DFB-Pokalsieger (20x).