Hach, was erinnern wir uns noch gerne zurück. Winterspiele, 2018. Das Gangneung Hockey Center wurde zu einem der größten Momente des deutschen Eishockeys. Mit der Silbermedaille erreichten die DEB-Cracks eine nicht für möglich gehaltene Sensation, scheiterte im Finale trotz Führung nur knapp an Olympiasieger Russland. Vier Jahre später sind die Vorzeichen plötzlich andere. Das Team von Trainer Toni Söderholm hat höhere Erwartungen, profitiert von der Absage der NHL-Spieler und ist ein ernsthafter Medaillenanwärter. Wie geht Deutschland mit dem neuen Druck um? (Quote Medaille für Deutschland: 5,00).
Frühes Wiedersehen mit Kanada
Zusammen mit Kanada, der USA und China kämpft das DEB-Team in Gruppe A um die Plätze. Der Gruppensieger qualifiziert sich automatisch für das Viertelfinale, aber auch der Tabellenvierte zieht noch ins Achtelfinale ein. Der Startschuss fällt am Donnerstag (14:10 Uhr) gegen Rekordsieger Kanada. Vor vier Jahren standen sich beide Teams noch im Halbfinale gegenüber – damals gewann Deutschland sensationell mit 4:3. Gelingt auch in Peking ein deutscher Sieg nach 60 Minuten oder Overtime? (Quote: 2,65).
Keine NHL-Stars auf dem Eis
Na klar, auch die deutsche Mannschaft muss auf seine NHL-Stars verzichten. Die beste Eishockeyliga der Welt weigert sich, eine Olympia-Pause einzulegen, die Spieler sind machtlos. Doch während das Söderholm-Team ohnehin auf einen Kern aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gebaut hätte, bricht „Team Canada“ eine komplette Mannschaft weg. Auch deshalb sind die Erwartungen im Mutterland des Eishockeys diesmal geringer, ein Sieg gegen Deutschland (Quote: 1,80) ist alles andere als selbstverständlich. Vor allem in der Defensive setzen die Kanadier auf eine Menge Erfahrung und eine ganze Reihe von Ü30-Spielern. (Quote Unter 5,5 Tore: 1,60).