Gnabry kam, sah und rührte sich einen Wolf. Der FC Bayern München feiert mit einem 5:0 in Stuttgart die Herbstmeisterschaft und Serge Gnabry war der Mann des Abends. Der deutsche Nationalspieler schoss einen Hattrick und hatte zwischen seinem zweiten und dritten Tor noch die Zeit, Teamkollege Robert Lewandowski mit zwei Assists Treffer aufzulegen. Für Gnabry war es der zweite Dreierpack in der Bundesliga. Zuletzt gelang ihm einer beim 8:0-Schützenfest gegen Schalke 04 in der Vorsaison. Die tüchtige Vorarbeit für die Lewandowski-Tore (69. & 72. Min) hat ebenfalls historische Bedeutung: Erstmals seit Gerd Müller im Jahr 1972 gelangen einem Angreifer der Bundesliga 42 Tore in einem Kalenderjahr! Drei Tore und zwei Assists machen zusammen fünf Torbeteiligungen – der Top-Wert des 16. Spieltags und somit kürt sich Serge Gnabry auch zum Most Impactful Player!
Sind die Wölfe leichte Beute für die Bayern?
Zum Abschluss der Hinrunde kommen die Wölfe nach München. Wettbewerbsübergreifend wartet der VfL Wolfsburg seit sechs Partien auf einen Sieg - folgt der unrühmliche siebente Streich gegen die Bayern? Dass ausgerechnet gegen den Rekordmeister der Bock umgestoßen wird, ist nicht zwingend zu erwarten. Denn seit dem historischen 4:1-Sieg in der Meistersaison konnte Wolfsburg nur noch im darauffolgenden Super Cup noch einen Erfolg gegen die Bayern feiern. Seit sieben Jahren setzte es durchweg Niederlagen, lediglich einmal gelang ein Remis (2017). Die Gesamtbilanz: 55 Spiele und 44 Siege für die Bayern, fünf Siege Wolfsburg und ein Torverhältnis von 138:47. Es scheint also eher wahrscheinlich, dass Gnabry und Co. erneut für reichlich Tore gegen verunsicherte Wölfe sorgen (Mehr als 4,5 Tore im Spiel: 2,6). Denn schaut man auf die letzten sechs Duelle, fielen bis auf eine Ausnahme immer mindestens vier Tore im Spiel!