In Hoffenheim keimt wieder Hoffnung auf. Nach zuletzt desolaten Auftritten inklusive einem Pokal-Aus im Elfmeterschießen sowie einer herben Klatsche auf Schalke, kann die TSG wieder aufatmen. Mit 3:0 schlugen die Kraichgauer die alte Dame aus Berlin. Somit verabschiedet sich Hoffenheim auch vorerst aus dem Tabellenkeller. Abermals war Andrej Kramaric der Garant für den Sieg, nach Ende der Hinrunde ist der Kroate an 60 Prozent aller Hoffenheimer Tore direkt beteiligt gewesen. Mit einem Doppelpack sorgte er praktisch im Alleingang für den Erfolg in der Hauptstadt. Sein direkt verwandelter Freistoß war bereits der vierte seiner Art seit Kramaric in der Bundesliga kickt. Bei den letzten fünf Gastspielen in Berlin verließ Hoffenheim nicht einmal als Verlierer den Platz, sondern drei Mal sogar als Sieger. Für die alte Dame scheint Kramaric eine besondere Schwäche zu haben: Fünf Mal trat Kramaric bereits in Berlin an und schoss dabei sieben Tore gegen Hertha BSC. Sein direkt verwandelter Freistoß war nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch historischer Natur. Der TSG-Angreifer kommt jetzt auf 72 Tore in der Bundesliga - Rekord für einen Kroaten in der Liga. So oft traf bisher nur Landsmann Ivica Olic. Ein würdiger Most Impactful Player nach dem 17. Spieltag.
Schießt Kramaric auch die Kölner ab?
Aktuell trennen Hoffenheim und Köln gerade einmal vier Punkte. Will sich Hoffenheim der Abstiegssorgen entledigen, müsste Kramaric erneut seine Trefferqualität unter Beweis stellen. Positiv stimmt die Bilanz der TSG gegen den Effzeh: Seit neun Spielen bzw. sechs Jahren ist Hoffenheim ungeschlagen gegen Köln, gewann auch sechs der neun Duelle (Torverhältnis 23:6).