Der FC Bayern München ist nach einer starken Saison erneut Meister. Mit 13 Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesliga gelangen einem Team 100 Tore in einer Spielzeit. Mehrheitlich daran beteiligt war vor allem Robert Lewandowski. Der Stürmer schoss in dieser Saison 34 Tore und war darüber hinaus an insgesamt 54 der 100 Bayern-Tore in der Bundesliga beteiligt. Mit diesen Werten holte sich Lewandowski nicht nur zum fünften Mal die Torjägerkanone, sondern auch den Titel Most Impactful Player der Saison 2019/20. Wie wichtig der polnische Nationalspieler für das Spieler der Bayern ist, sieht man auch daran, dass er an 223 Torschüssen der Bayern beteiligt war. Lediglich Teamkollege Kimmich (227) übertrifft ihn hierbei, was zugleich den Top-Wert der Bundesliga in dieser Saison darstellt. Insgesamt 140 Torschüsse gab Lewandowski selbst ab - ebenfalls der Spitzenwert der Bundesliga. Davon fanden wie bereits erwähnt 34 Stück den Weg ins Tor. Daraus ergibt sich eine Conversion Rate von 4,1. Fun Fact: 23 der 34 Tore schoss der Pole mit seinem rechten Fuß, acht per Kopfball. Zum Vergleich: Timo Werner war mit 28 Toren diese Saison der ärgste Verfolger im Kampf um die Torjäger-Kanone. Der Neuzugang von Chelsea London benötigte für seine Treffer 123 Versuche, macht eine Conversion Rate von 4,4.
Werner weg, was nun?
Welcher Spieler könnte in der kommenden Saison Lewandowski die sechste Torjägerkanone streitig machen? Sollte der Transfersommer nicht zu turbulent verlaufen, dürften Jadon Sancho und Erling Haaland beim BVB bleiben. Der junge Engländer im BVB-Dress ist heißbegehrt, aber von kaum einen Club aktuell zu finanzieren. Sancho kam in dieser Saison auf 44 Torbeteiligungen in Dortmund, darunter auch 17 selbst erzielte Tore und 16 Assists. Insgesamt war er an über der Hälfte aller BVB-Tore (52%) beteiligt. Beachtlich: Für seine 17 Tore benötigte Sancho nur 53 Torschüsse, heißt also, dass fast jeder dritte Torschuss zum Torjubel führte. Seine Stats könnten noch deutlich steigen, da Erling Haaland kommende Saison von Beginn an dabei ist. Der junge Norweger wechselte im Winter nach Dortmund und überzeugte von der ersten Minute an. Bei seinem ersten Spiel in Augsburg traf Haaland gleich drei Mal. Als Joker. Danach folgten in zwei Partien vier weitere Treffer. Am Ende der Spielzeit bringt es das Top-Talent auf 20 Torbeteiligungen, darunter 13 Tore. Bei nur 34 abgegebenen Torschüssen macht das eine sagenhafte Conversion Rate von 2,6. Lewandowski sollte also vor allem aus Dortmund reichlich Druck bekommen. Allein schon, wenn bedenkt, dass Lewandowski in der Rückrunde “nur” 15 Mal traf. Die Basis für die Torjäger-Kanone wird also in der Hinrunde gelegt.